Was ist wahre Liebe?
Wenn wir verliebt sind, fragen wir uns oft: Ist diese Liebe wirklich echt? Ist es dieses Mal wahre Liebe…?
Aber was zeichnet wahre Liebe überhaupt aus? Gibt es dafür Kriterien? Oder weiß man es einfach intuitiv, wenn es wahre Liebe ist, die man im Herzen spürt? Oft quälen wir uns dann noch zusätzlich mit Fragen wie: Gibt es sie überhaupt die wahre Liebe? Kann man sie in Worte fassen? Wie kann man sie erkennen und halten?
Das ist tatsächlich gar nicht so einfach. In einer Welt, die eher getrieben ist vom Verstand anstatt vom Herzen, haben es viele Menschen sogar ganz und gar verlernt in sich hineinzuhorchen und so die Antworten auf die Fragen intuitiv zu erfahren. Sie können sich selbst gar nicht spüren, wissen nicht, was ihr Herz ihnen sagen möchte und grübeln stattdessen über das Für und Wider des Angebeteten bzw. die Beziehung mit ihm oder ihr nach.
So wird häufig am Ende eine reine Verstandes-Entscheidung getroffen. Basierend auf Kriterien wie Status (Ist er oder sie in einer Führungsposition und mit entsprechenden Statussymbolen ausgestattet?), Ansehen (Ist er oder sie angesehen in der Gesellschaft?), Beliebtheit (Mögen meine Freunde und Familie ihn oder sie?), Alter (Ist der Altersunterschied vielleicht zu groß? Was sollen bloß die anderen denken?) und Sicherheit (Wird er oder sie bei mir bleiben oder mir untreu werden?).
♦ Siehe auch: Wie kann ich auf meine innere Stimme hören?
Folgen wir diesen äußeren Kriterien werden unsere Beziehungen am Ende nicht vorrangig von wahrer Liebe getragen sein, sondern vermutlich eher zu oberflächlichen Zweckgemeinschaften mutieren, die dazu dienen sich selbst aufzuwerten oder vom anderen zu erwarten, dass er uns glücklich machen soll. Wir „benutzen“ unseren Partner dann nur. Mit Liebe hat das nicht viel zu tun.
Wenn wir erfahren wollen was wirkliche, echte wahre Liebe ist, so hilft es den Buddhismus zu Rate zu ziehen: Nach Buddha sind es vier Dinge, die wahre Liebe auszeichnen lehrt der Zen-Meister Thich Nhat Hanh:
1.) Liebende Güte
Wenn du erkennst, dass dein Partner genauso wie du selbst einfach glücklich sein möchte, hast du die Grundlage für liebende Güte gesetzt. Du wünschst dann nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Partner von ganzem Herzen, Glück und die Quellen des Glücks zu finden und zu erfahren.
2.) Mitgefühl
Wahre Liebe besitzt tiefes Mitgefühl. Das bedeutet, du kannst dich in deinen Partner hinein versetzen und wünschst dir, dass es ihm gut geht.
Liebst du deinen Partner wirklich, hast du nicht die Absicht, ihn zu verletzen. Du tust alles, damit er sich geschätzt und respektiert fühlt.
♦ Siehe auch: Geführte Metta-Meditation – Liebende Güte und Mitgefühl für alle Wesen
3.) Freude
Liebe bewirkt, dass du dich besser fühlst, nicht schlechter. Kommt es in deiner Beziehung zu Eifersucht, Besitzergreifung, ständigen Streitereien oder Misshandlungen (verbal, emotional oder körperlich), kann von wahrer Liebe nicht die Rede sein.
Wenn Liebe also keine Freude macht, wenn alles Tränen und Kampf ist, dann ist es keine wahre Liebe. Denn diese schafft Freude für dich selbst und den anderen.
4.) Einschließlichkeit
Wahre Liebe schließt ein, nicht aus. Wenn du wahrhaft liebst, dann versuchst du keine Mauern um dein Herz zu bauen, um dich zu schützen, sondern den anderen in dein Herz zu schließen. Dich vollständig auf ihn einzulassen. Ohne Angst und ohne den anderen kontrollieren zu wollen.
Am Ende kennt wahre Liebe also keine Bewertungen oder Beurteilungen hinsichtlich Status, Alter, Ansehen, Beliebtheit oder Sicherheit. Wenn es wahre Liebe ist, dann fühlen wir das tief in unserem Herzen. Wir fühlen uns dann genährt, spüren den anderen, fühlen uns geborgen und vollständig.
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