„Wenn du andere glücklich sehen willst, übe dich in Mitgefühl. Wenn du selbst glücklich sein willst, übe dich in Mitgefühl.“ – Dalai Lama
Kennt ihr Menschen, die Mitleid mit anderen haben und der Meinung sind, dass das heilsam sei und sie den anderen damit helfen würden? Kennt ihr diese Gedanken vielleicht auch selbst?
Warum Mitleid so schädlich ist
Ihr ahnt es vermutlich schon: Es ist nicht heilsam mit anderen mitzuleiden. Studien zeigen sogar, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Wenn wir Mitleid empfinden, hilft das den anderen überhaupt nicht, sondern macht alles nur noch schlimmer. Zudem sorgt unser Gefühl von Hilflosigkeit meistens dafür, dass wir am Ende selbst fix und fertig sind und uns total gestresst fühlen.
Der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl
Denn wenn wir „mit-leiden“, haben wir das Gefühl, dem Leid der anderen nichts entgegensetzen zu können und sind daher rat- und hilflos.
Außerdem stellen wir uns durch Mitleidsbekundungen häufig über andere, was auch als arrogant aufgefasst werden kann. Ein Beispiel dafür könnten folgende Worte sein: „Oh, das tut mir so leid für dich, dass dir jetzt schon wieder so etwas passiert. Du hast wirklich was Besseres verdient. Wenn ich nur wüsste, wie ich dir helfen kann…“
In diesem Fall schaue ich auf den anderen herab. Außerdem habe ich keine Idee, wie ich wirklich helfen könnte, weil mir der innere Abstand fehlt. Meine Worte verstärken das Leid des Betroffenen nur, anstatt es zu lindern, weil ich ihm damit bestätige wie bedauernswert er ist.
Wenn wir keinen inneren Abstand haben, fangen wir zudem selbst an zu leiden und spüren die gleichen schmerzhaften Gefühle, die der Betroffene auch empfindet. Das ist auch eine der wesentlichen Ursachen für ein Burnout.
So haben Untersuchungen in Krankenhäusern gezeigt, dass Krankenschwestern, die sehr viel Mitleid empfinden, schneller in einen Burnout rutschen als Krankenschwestern, die Mitgefühl entwickeln. Deshalb ist Mitgefühl so enorm wichtig.
Aber was ist Mitgefühl im Gegensatz zu Mitleid?
Wenn wir mitfühlen, geht es nicht um uns. Wir sehen und spüren das Leiden, ohne es auf uns selbst zu beziehen. Wir halten also eine innerliche Distanz, die es uns ermöglicht handeln zu können oder Handlungsempfehlungen aussprechen zu können.
Wir können so die richtigen Worte finden oder einfach die richtigen Dinge tun, die das Leiden lindern. In uns bleibt es ruhig und wir fühlen uns nicht gestresst durch die Situation.
Beobachte dich doch mal selbst in der nächsten Zeit. Wann fühlst du dich hilflos und wann kraftvoll im Angesicht von Leiden?
So entwickelst du Mitgefühl
Möchtest du jetzt aktiv werden und Mitgefühl entwickeln? Dabei kann dir die so genannte „Metta-Meditation“ helfen. Sie unterstützt dich bei der Entwicklung von liebender Güte und Mitgefühl. Eine geführte Metta-Meditation von mir findest du hier:
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Dann vereinbare doch jetzt einfach einen persönlichen Termin mit mir und ich unterstütze dich in dem Prozess mit einem individuellen Plan und speziell auf dich abgestimmten Übungen.
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