In 8 Schritten die eigene Komfortzone verlassen und wachsen

 

Komfortzone verlassen

Jeder von uns kennt das Gefühl der Angst vor dem Unbekannten. Dem Neuen. Sich raus aus der gewohnten Komfortzone zu bewegen. Und das obwohl wir wissen, dass wir nur außerhalb der Komfortzone wachsen können.

Aber warum haben wir eigentlich Angst und wie gelingt es uns die Angst zu überwinden, die Komfortzone zu verlassen und mutiger durch die Welt zu gehen?

Warum wir unsere Komfortzone lieben

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass jegliche Form von Angst vor dem Verlassen der Komfortzone immer eine Daseinsberechtigung hat und eine durchaus sinnvolle Reaktion ist. Diese Reaktion ist evolutionär bedingt und schützt uns, indem sie dafür sorgt, dass wir uns nicht kopflos großen Gefahren aussetzen. Daher lieben wir unsere Komfortzone, denn hier kennen wir uns aus und es besteht keine Gefahr die Kontrolle zu verlieren.

Dennoch gibt es Ängste, die uns so stark ausbremsen, dass sie dafür sorgen, dass wir nicht das Leben leben können, das wir gerne leben wollen. Wir werden von ihnen gefangen gehalten, während außerhalb des Gefängnisses das Leben, das wir uns wünschen auf uns wartet.

Es gibt Menschen, die sich vor großer Höhe fürchten und daher lieber keinen Berg besteigen. So werden sie allerdings auch nie die wunderschöne Aussicht genießen können. Andere fürchten Nähe und gehen daher liebe keine enge Beziehung ein. So werden sie aber auch nie erleben können wie erfüllend enge Beziehungen sein können. Andere wiederum haben so große Angst vor dem Alleinsein, dass sie lieber in Beziehungen bleiben, die ihnen nicht gut tun, anstatt zu erfahren wie schön auch ein Singleleben sein kann.

Auch Situationen, die Selbstzweifel in uns hervorrufen, weil wir scheitern könnten oder Ablehnung droht, sind eine große Quelle der Angst. So fürchten sich beispielsweise viele Menschen davor Vorträge zu halten. Denn hier trifft die Angst vor dem Scheitern direkt auf die Angst der sozialen Ablehnung.

Die Komfortzone verlassen

Um unsere Komfortzone verlassen zu können, müssen wir zunächst einmal unsere Ängste verstehen. Was also passiert da genau in uns?

Befinden wir uns in einer Situation, die uns Angst macht, so wird in uns der Flucht- oder Angriffsmodus ausgelöst. Das ist evolutionär bedingt und soll dazu beitragen unser Überleben zu sichern. Wir spüren dann auch typische körperliche Reaktionen. Dazu gehören die Zunahme des Herzschlages und der Atmung, feuchte Hände oder die Hemmung der Verdauung.

Auf eine akute echte Bedrohung ist das auch eine durchaus sinnvolle Reaktion. Die meisten angstauslösenden Situationen heutzutage erfordern jedoch weder eine Flucht, noch einen Angriff. Trotzdem bleiben viele Menschen diesem Instinkt treu und flüchten vor der vermeintlichen Gefahr, wie etwa einem Vortrag oder einer harmlosen Spinne.

Nur wie gelingt es uns, trotz der Angst, für unser persönliches Wachstum wichtige Situationen zu bewältigen und sie nicht zu vermeiden?

Raus aus der Komfortzone: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn wir unsere Komfortzone verlassen möchten und das Leben leben möchten, das wir uns wünschen und das uns glücklich macht, dann ist es nicht hilfreich, wenn wir vor unseren Bedenken und Ängsten davon laufen. Denn dann wird sich das immer wiederholen. Und je öfter wir das tun, desto bedrohlicher wird die angstauslösende Situation für uns mit der Zeit.

Wenn wir uns also krankmelden, um den Vortrag nicht zu halten, empfinden wir kurzfristig Erleichterung und ein Nachlassen der Angst. Sobald aber der nächste Vortrag ansteht, werden wir uns wieder davor fürchten.

Hier kann die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung helfen, uns raus aus der Komfortzone und rein in das Leben, das wir uns wünschen, zu bewegen.

1.) Mach dir bewusst, was du brauchst, um deine Komfortzone zu verlassen. Schreibe dir auf, was deine Ziele sind und was du brauchst, um sie zu erreichen.

2.) Denke darüber nach, wie du das bekommen kannst, was du zur Zielerreichung und Verwirklichung deiner Träume benötigst. Du willst beispielsweise ein Unternehmen gründen und benötigst Startkapital? Dann gehe die Möglichkeiten durch das notwendige Kapital zu bekommen.

3.) Was hindert dich darüber hinaus daran deine Träume zu verwirklichen und deine Ziele zu erreichen? Sind es negative Glaubenssätze, lieb gewonnene Gewohnheiten oder sind es gar Ängste, die dir im Wege stehen?


♦ Siehe auch: Positive Glaubenssätze: So stärken wir in 5 Schritten unser Mindset


Wenn es sich um Ängste handelt, so ist es wichtig zunächst einmal die Angst zu akzeptieren. Mach dir klar, dass die Angst dein Freund ist und dir nichts Böses will. Denn sie will dich vor potenziellen Gefahren beschützen. Sei dankbar, dass sie da ist und nimm sie daher zunächst einmal liebevoll an.

4.) Beobachte achtsam deine körperlichen Reaktionen auf die angstauslösende Situation (beispielsweise das Halten eines Vortrages oder die Gründung eines Unternehmens) und deine Gedanken dazu. Ansonsten tust du nichts. Verweile einfach in dieser Beobachtung. So schaffst du ein Bewusstsein für deine Angst.

5.) Schreibe deine Gedanken auf, die mit der angstauslösenden Situation einhergehen. Wenn du beispielsweise Angst vor einem Vortrag hast und feststellst, dass deine Gedanken sich darum drehen, dass du nicht als Experte wahrgenommen werden könntest oder du den Faden verlierst und dich blamierst, dann schreibe das genauso auf.

6.) Neubewertung der Situation: Jetzt geht es darum eine Neubewertung der Situation vorzunehmen.

Da es sich bei angstauslösenden Interpretationen einer Situation meist um Befürchtungen und äußerst negative Gedanken handelt, die den Körper in einen Alarmzustand versetzen, ist es wichtig diese angstauslösenden Interpretationen zu verändern.

Im Falle der Angst vor dem Vortrag, macht also nicht der Vortrag selbst Angst, sondern die Bewertung des Vortrages durch die Zuschauer.

Wenn du deine Gedanken schriftlich umformulierst, veränderst du den Blickwinkel und das nimmt deiner Angst die Kraft. Wähle in jedem Fall eine Bewertung, die deine Angst reduziert, sodass du die Situationen bewältigen kannst, die dir wichtig sind.

Du kannst zum Beispiel aufschreiben, dass du bei dem Vortrag zeigen kannst, was du weißt und neugierig bist wie die Zuschauer auf das Thema reagieren. So fürchtest du dich nicht mehr vor der Bewertung deiner Person, sondern lenkst anstatt dessen deine Aufmerksamkeit zu dem Thema.

7.) Beobachte wie sich deine Gefühle und körperlichen Reaktionen durch diese „Neubewertung“ der Situation verändern. Vielleicht spürst du jetzt kein Verlangen mehr wegzulaufen, sondern lediglich eine leichte Aufregung.

8.) Verinnerliche die Neubewertung der Situation. Das gelingt am besten, indem du dir deine schriftliche Neubewertung der angstauslösenden Situation regelmäßig durchliest. Vor allem auch direkt bevor du dich mit der Situation konfrontierst. Das sorgt dafür, dass die Angst immer weiter abnimmt und du es schließlich schaffst deine Komfortzone zu verlassen und zu wachsen.

So ist der Weg frei für die Verwirklichung deiner Träume und dem Leben, was du gerne leben möchtest und in dem du glücklich bist.


♦ Siehe auch: 13 Strategien für mehr innere Ruhe und Gelassenheit


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